Anfang März 2025 präsentierte die Donauuniversität Krems eine neue Studie.
Zu einem Thema, das INTENSIV diskutiert wird:
Schaden lange Handyzeiten der psychischen Gesundheit?
Und wenn Ja:
Gibt es dauerhafte Schäden?
Sind Auswirkungen umkehrbar, wenn die Zeit reduziert wird?
Gegenargumente lauten häufig, es gäbe nicht ausreichend wissenschaftlich fundiert durchgeführte Studien, um das zu beantworten.
Ein großer Diskussionspunkt (und die Schwachstelle einiger Studien) ist:
Gibt es tatsächlich einen kausalen Zusammenhang zwischen Gerätenutzung und psychischer Gesundheit?
Oder nutzen Menschen mit bestimmten Veranlagungen, oder Menschen, denen es schon nicht so gut geht, die Medien einfach stärker?
Genau darum geht es in der neuen Studie:

(Donau Universität Krems, 4.3.2025 – Link zur Studie)
Laut der Studie führt eine Reduktion der Handyzeit auf unter zwei Stunden pro Tag zu einer signifikanten Verbesserung der psychischen Gesundheit.
Eine Gruppe reduzierte die Handyzeit auf 2 Stunden pro Tag. Die Kontrollgruppe blieb bei 4,5 Stunden. (Unterer Durchschnitt derzeit bei Jugendlichen, wenn ihr mich fragt.. )
Aus der Zusammenfassung:
„Nach drei Wochen verbesserte sich das Wohlbefinden deutlich. Depressive Symptome gingen um 27% zurück, Stress nahm um 16% ab, die Schlafqualität stieg um 18% und das allgemeine Wohlbefinden um 14%. „Wir konnten hier erstmalig auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Smartphone Nutzung und psychischer Gesundheit aufzeigen“, so der Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh.“
Ich bin nicht überrascht. Aber sehr froh, dass wir langsam mehr wissen.
Ganz viele Untersuchungen haben schon in diese Richtung gedeutet. Wir brauchen in dem Gebiet auf jeden Fall mehr Forschung. Aber ich lese jetzt seit 2022 jede Studie zu dem Thema, die ich in die Hände kriege, und der Grundtenor ist schon sehr eindeutig:
Es gibt bisher keine Studien, die darauf hindeuten, dass lange Screentimes sich positiv auf Geist oder Körper auswirken.
Was häufig vorkommt: nicht eindeutig, kein eindeutiger negativer Einfluss feststellbar.
Und Studien, die negative Auswirkungen zeigen?
Die zeigen eine Verschlechterung des Wohlbefindens. Effekte auf die psychische Gesundheit, Verstärkung von depressiven Zuständen, Angstzuständen, Essstörungen, Verstärkung von gefühlter Einsamkeit, Gereiztheit, Verschlechterung von Konzentration, Lernerfolgen. Sie zeigen gefühlt höheren Stress und schlechten Schlaf.
Was können wir tun?
Die gute Nachricht: wir entscheiden selbst, wie viel Zeit das Handy im Alltag bekommt.
Aber die Studie zeigt auch: die positiven Effekte halten nur an, solange die Zeit verkürzt wird.
Steigt die Handyzeit wieder an, verschlechtert sich auch die psychische Gesundheit entsprechend.
„Die Herausforderung liegt nicht nur in der Reduktion, sondern auch in der nachhaltigen Veränderung des Nutzungsverhaltens“, erklärt Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh.
Da sind wir wieder: die bewusste Nutzung lernen.
In der Beratung und in den Workshops sehe ich, es ist DAS Thema, das uns alle herausfordert.
Bewusst und selbstbestimmt nutzen (als Erwachsene).
Regulieren und das auch konsequent durchhalten (für Kinder).
In 3 Schritten zu bewusster Handynutzung
Falls du dich jetzt auch fragst, wie du deine Gewohnheiten oder Nutzungsmuster in der Familie ändern kannst, habe ich etwas für dich:
In der Beratung verwende ich eine Reihe an Fragen, die uns dabei helfen, die eigenen Gewohnheiten zu erkennen.
Die Fragen helfen dir beim sortieren: was ist gut, und darf bleiben? Und was nervt oder schadet, und soll sich ändern?
Schon vielfach erprobt, mit diesem Download hast du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, hier geht’s zum Gratis-Download: